Glattfelden
In einem grünen Wiesentale
Glattfelden ist gewiss tausend und mehr Jahre alt. Zum erstenmal wird «Glatevelden» in einer Urkunde aus dem Jahre 1120 erwähnt. Doch würde Glattfelden kaum je besondere Erwähnung finden, wäre nicht einer der grössten Schweizer – der Dichter Gottfried Keller – ein Sohn dieses Ortes. Im Glattfelder Hause seines Onkels, Dr. med. Heinrich Scheuchzer, verbrachte der junge, in Zürich wohnende Keller, öfters die Ferien. Sein Vater und seine Mutter stammten beide aus Glattfelden, das er liebte und noch als reines Bauerndorf erlebte. In seiner Novelle «Der grüne Heinrich» beschreibt er Glattfelden wie folgt: «in einem grünen Wiesentale, welches von den Krümmungen eines leuchtenden kleinen Flusses durchzogen und von belaubten Bergen umgeben war».